Zum Inhalt springen

 

Verein

 

Bahn-Landwirtschaft

Die Bahn-Landwirtschaft ist eine betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn AG (DB AG) und des Bundeseisenbahnvermögens (BEV). Als solche werden uns von der DB AG und dem BEV Flächen zur Verfügung gestellt, die wir zweckgebunden und treuhänderisch verwalten und durch Unterverpachtung den Mitarbeitenden der DB AG und des BEV sowie allen anderen Garteninteressierten zur kleingärtnerischen Nutzung zur Verfügung stellen.

Die Bahn-Landwirtschaft besteht aus dem Hauptverband, der als Vertragspartner gegenüber den Grundstückseigentümern auftritt, und 14 eigenständigen Bezirken, die das gesamte Bundesgebiet abdecken.

Geschichte der Bahn-Landwirtschaft
Quelle: https://www.blw-stuttgart.de/verein/

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden erste Zusammenschlüsse dieser Kleingärtner, um günstigere Einkaufspreise von Saatgut und Futtermitteln zu bekommen und um die Verhandlungsposition gegenüber den Grundstückseigentümern zu stärken.

Garten wird bewirtschaftet

Mit der Verbreitung der Eisenbahn als Transportmittel im 19. Jahrhundert und dem damit verbundenen Bau von Gleisanlagen blieben viele Flächen entlang der Bahnstrecken brach. Die damals oft schlecht entlohnten Bahn-Mitarbeiter nutzten diese Flächen mit dem Anbau von Obst, Gemüse und Kartoffeln sowie der Haltung von Kleintieren als Zubrot zur Verbesserung ihrer Lebensumstände.

Garten wird bewirtschaftet

In den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Aktivitäten der einzelnen Kleingartenvereine durch die Gründung der „Eisenbahn-Landwirtschaft“ als eigenständiger Verein und Dachverband aller Kleingärtner auf Bahnflächen zusammengefasst. Die „Eisenbahn-Landwirtschaft“ war wiederum in eigenständige Bezirke und Unterbezirke untergliedert. Diese Organisationsform hat sich bis heute erhalten und auch bewährt. Heute ist die „Bahn-Landwirtschaft“ ein eigenständiger Verein und eine anerkannte betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn AG und des Bundeseisenbahnvermögens. Die 14 Bezirke erstrecken sich über ganz Deutschland, haben ca. 78.000 Mitglieder und verwalten rund 38 Millionen Quadratmeter Pachtflächen.

 

Der Bezirk Karlsruhe stellt sich vor

In Karlsruhe gaben die badischen „Eisenbahnimker“ den Anstoß zur Vereinigung aller am Kleingartenwesen interessierten Eisenbahner, während in fast allen übrigen Bezirken die Kleintierzüchter Pate standen. Im Jahre 1913 wurde die erste Eisenbahnimkergruppe gebildet, welche als Vorläufer der damaligen „Eisenbahn-Kleinlandwirtschaft“ anzusehen ist. Im Jahre 1920 wurde die Eisenbahnimkergruppe dann zu einer Bezirksorganisation zusammengefasst und somit auf Bezirksebene ausgedehnt. Diese Imkergruppe wurde 1924 als Wohlfahrtseinrichtung und als „Bezirksverband der Reichsbahn-Kleinlandwirte“ dem Erfurter Hauptverband angegliedert. Nach dem Zusammenbruch 1945 musste die „Eisenbahn-Landwirtschaft“ Bezirk Karlsruhe auf Veranlassung der Besatzungsmächte ihre Tätigkeit vorübergehend einstellen. Erst 1953 wurde die „Eisenbahn-Landwirtschaft“ wieder gegründet. Durch die Auflösung der BD Mainz gingen 1972 insgesamt 8 Unterbezirke mit 1.024 Mitgliedern in den Bezirk Karlsruhe über. Der Bezirk Karlsruhe umfasst somit geografisch die Region Baden und die Südpfalz. Gleichfalls ging 1972 auch die Ausrichtung der Fachberaterlehrgänge für Obst- und Gartenbau der Schulungsgemeinschaft der Kleingärtner der Bahn-Landwirtschaft und des Landesverbandes Rheinland-Pfalz auf den Bezirk Karlsruhe über. Diese Seminare genießen aufgrund ihrer praxisgerechten Vermittlung von Themen zum Gartenbau bundesweit hohes Ansehen, sodass inzwischen auch Gartenfreunde von städtischen Kleingartenvereinen an diesen Seminaren teilnehmen.

Seit einigen Jahren pflegt der Bezirk Karlsruhe gute nachbarschaftliche Beziehungen zu französischen Gartenfreunden der SNCF „Jardinot“ aus der Region Straßburg. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur und Aufgabenstellung der beiden Organisationen können Erfahrungen ausgetauscht und Anregungen weitergegeben werden.

Vereinsmitgliedschaft

Die Mitgliedschaft bei der Bahn-Landwirtschaft Bezirk Karlsruhe e.V. ist unabhängig vom Abschluss eines Pachtvertrages. Sie steht allen Personen und nicht nur Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG oder des Bundeseisenbahnvermögens offen.

Für die Mitgliedschaft wird ein jährlicher Mitgliedsbeitrag erhoben. Bestandteil der Mitgliedschaft ist die monatlich erscheinende Zeitschrift „Eisenbahn-Landwirt“, die allen Mitgliedern (außer Mitpächtern) per Post zugeschickt wird. Ein Verzicht auf den Bezug der Zeitschrift hat keine Reduzierung des jährlichen Mitgliedsbeitrags zur Folge. Da Ankündigungen und Änderungen, die alle Mitglieder und Pächter betreffen, über diese Zeitschrift erfolgen, ist der Bezug zu empfehlen. (Die Zeitung ist auch als ePaper erhältlich)

Die Mitgliedschaft bei der Bahn-Landwirtschaft ist Voraussetzung zum Abschluss eines Pachtvertrags.

Alle ordentlichen Mitglieder eines Unterbezirks sind bei der Wahl des Unterbezirksvorsitzenden stimmberechtigt. Die Unterbezirksvorsitzenden vertreten die Mitglieder ihres Unterbezirks bei der Bezirksversammlung.

Unterbezirke Karlsruhe

79713 Bad Säckingen 79576 Basel 68307 Mannheim 1 78224 Singen/Htw.
75015 Bretten 78048 Donaueschingen 68259 Mannheim 2 (Mallau) 78333 Stockach
69151 Eberbach 76275 Ettlingen 68259 Mannheim 3 (Waldhof) 78098 Triberg
76596 Forbach-Gausbach 79106 Freiburg 68229 Mannheim 4 (Friedrichsfeld) 88662 Überlingen
76676 Graben-Neudorf 67269 Grünstadt 68229 Mannheim 5 (Neckarspitze) 78048 Villingen(Schw.)
77756 Hausach 69115 Heidelberg 74821 Neckarelz 74731 Walldürn
78194 Immendingen 76135 Karlsruhe 67433 Neustadt(Schw.) 79576 Weil/Rhein
76227 Karlsruhe-Durlach 76227 Karlsruhe-Nord 67433 Neustadt/Weinst. 69469 Weinheim Bergstr.
79341 Kenzingen 78464 Konstanz 78315 Radolfzell 76744 Wörth(Rhein)
76829 Landau 67065 Ludwigshafen/Rh. 76437 Rastatt  

×